Während drei kurzer Arbeitsphasen haben sich im Herbst 2019 Schülerinnen und Schüler der Musikschule der Schola Cantorum Basiliensis und des Instituto Musical Diego Echavarría (Medellín, Kolumbien) zusammengefunden und mehrstimmige Musik von Komponisten wie Tomas Luis de Victoria, Francisco Guerrero und Cristóbal de Morales entdeckt. Begleitet wurden sie von Studierenden eines Praxis-Seminar der Hochschule der Schola Cantorum Basiliensis.
Das Projekt stellt die historisch inspirierte Methodik rund um die spanische Vokalmusik des 16. Jahrhunderts ins Zentrum: das Lernen der Musik übers Gehör, das Lesen aus Faksimile, das Dazu- und Daneben-Improvisieren, die Solmisation und die Guidonische Hand dienen als hilfreiche Handwerksmittel in der Auseinandersetzung mit dem Repertoire und seiner Realisierung.
Tabea Schwartz: There are many ways to approach music (teaching) and nearly as many music masters throughout all times who claim to have found the “plaine and easie”, “facillimum et probatissimum”, “grund-richtigen, kurtz- leicht- und noethigen”, “droict chemin de musique”. So, in order to keep teaching up-to-date, one doesn’t always have to reinvent the wheel. On the contrary – just as the understanding of music in its context deepens the level of interpretation, the application of historical ideas adds to our methodological toolbox.