Interpretationsforum – Beatrix Borchard
17.11.2025
Alternative Konzertformen:
Eine Konzertcollage über Pauline Viardot-García – Sängerin, Komponistin, Kulturvermittlerin
Montag, 17. November 2025, 19.30 Uhr
Grosser Saal, Musik-Akademie Basel
Für sie war Musik alles, was klingt. Pauline Viardot-García brachte Menschen und ganz unterschiedliche Musiktraditionen zusammen. Ihre Baden-Badener und Pariser Salons waren Orte des geistigen und musikalischen Austausches.
Die Viardot-Biographin Beatrix Borchard zeigt in diesem Interpretationsforum, wie aktuell Viardots Wirken auch heute noch ist: als Beispiel für künstlerische Vielseitigkeit, kulturelle Offenheit und weibliche Selbstbestimmung.
Beatrix Borchard, Konzept und Moderation
Xenia Lemberski, Gesang
Barbara Doll, Violine
Marco Scilironi, Klavier
Lieder und Kammermusik von Viardot und ihren Zeitgenossen Gabriel Fauré und Clara Schumann
Beatrix Borchard, Musikwissenschaftlerin und Musikpublizistin, Gründerin der Forschungsplattform Musik(vermittlung) und Gender(forschung) im Internet (MUGI). Studium: Musikwissenschaften, Germanistik, Philosophie und Geschichte in Bonn und Berlin, Promotion: »Clara Wieck und Robert Schumann, Bedingungen künstlerischer Arbeit in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts« (1983, 2. Auflage Kassel 1992), Habilitation: »Stimme und Geige. Amalie und Joseph Joachim. Biographie und Interpretationsgeschichte« Wien 2002 (2. Auflage 2007).
Bis April 2016 Professorin für Musikwissenschaften an der HfMT Hamburg, zuvor am Musikwissenschaftlichen Institut Detmold-Paderborn sowie jahrelange Lehrtätigkeit an der Universität der Künste Berlin. Buchveröffentlichungen: »Pauline Viardot-Garcia. Fülle des Lebens«, Köln/Weimar/Wien 2016; »Musik(vermittlung) und Genderforschung im Internet. Perspektiven einer anderen Musikgeschichtsschreibung«, Hildesheim 2016 (gemeinsam hrsg. mit R. Back und E. Treydte), »Clara Schumann. Musik als Lebensform. Neue Quellen – andere Schreibweisen«, Hildesheim 2019 sowie »Pauline Viardot – Julius Rietz. Der Briefwechsel«, Hildesheim 2021 (gemeinsam hrsg. mit M.-A. Wigbers). Vor kuurzem erschienen ist: Fanny und Felix Mendelssohn – zwei Wege, Hildesheim: Olms 2025. Ein Portrait über Joseph Joachim als Geiger für text & kritik ist in Arbeit.
2018 hat sie im Rahmen des Komponistenquartiers Hamburg „Räume für Fanny und Felix Mendelssohn“ sowie 2019 die Dauerausstellung zu Clara und Robert Schumann im Schumann-Haus Leipzig unter dem Aspekt „Experiment Künstlerehe“ kuratiert. Sie moderiert regelmässig Konzerte.