Traversflöte

Die Renaissance-Traversflöte wurde vom Ende des 15. bis Mitte des 17. Jahrhunderts gespielt, sowohl im Consort – das heisst in einer Familie von unterschiedlich grossen Flöten – sowie im Ensemble mit anderen Instrumenten. Das Instrument hat eine bestechend schlichte äussere Form: es besteht aus einem zylindrischen Holzrohr mit sechs Grifflöchern und einem Mundloch. Im Consort wird die ganze Vokal-, Instrumental- und Tanzmusik des 16. Jahrhunderts gespielt, von französischen Chansons und italienischen Madrigalen bis zu lateinischen Motetten, von Bransles bis zu Fantasien.

Der Unterricht auf der Barock-Traversflöte richtet sich an Interessenten und Interessentinnen, die sich besonders zur Querflötenmusik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, deren Instrumentarium und Spielweise hingezogen fühlen. Gegenüber der modernen Querflöte werden bei der Traversflöte geringere Anforderungen an die Atemkapazität, dagegen höhere an ein gutes Gehör gestellt.

Für den Einstieg stehen in beschränkter Anzahl Leihinstrumente zur Verfügung.

Wann beginnen?

Nach Abklärung mit der Lehrperson kann ab etwa 12 Jahren begonnen werden. Vorkenntnisse auf der modernen Querflöte oder der Blockflöte erleichtern den Einstieg, sind aber keine zwingende Voraussetzung.

Unterrichtsform

In der Regel wird Einzelunterricht erteilt. Nach Absprache mit der Lehrperson steht die Mitwirkung im Traversflötenconsort sowie in gemischt besetzten Kammermusikformationen offen.